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Das Randzonen- Projekt: Von der Exkursion zum Theaterstück

- Tag 2

    Um 9:00 vormittags treffen sich die Teilnehmer an der Metrostation Eroii Revolutiei und machen sich zusammen auf den Weg zu den Wohnblöcken in Ferentari, wo es nach einem Brand und dem Tod zweier Kinder 2006 zu öffentlichem Interesse an der Wohnsituation der hiesigen Bewohner kam.



   Cãtãlin Mihai Liciv, der selbst in Ferentari wohnt, führt die Gruppe durch die Wohnblocks und informiert sie über die momentane Situation. Durch ihn ist es auch möglich, etwas über die sozialen Verhältnisse zu erfahren und einige Wohnungen betreten zu können, wie auch mit den Bewohnern zu sprechen.



   Die Gruppe sieht verschiedenen Regionen in Ferentari. Es wird deutlich, dass hier unterschiedliche Schichten und soziale Standards herrschen, was von den diversen Möglichkeiten wie Einkommen, Dienstleistungen der Gemeinde und Größe der Wohnungen abhängt. Wegen der frühen Tageszeit und dem Termin unter der Woche sind allgemein wenig Menschen auf den Straßen. Trotzdem kommt es auch auf der Straße immer wieder zu Kommunikationssituationen.
Nach dem Mittagsessen übernimmt Adrian Cãtãnici, selbst in Rahova wohnend, die Viertelführerrolle durch Rahova. Anders als das dicht bebaute Ferentari wirkt Rahova auf die Teilnehmer eher ländlich und nicht so arm.



   Ein mit Müll übersätes Feld am Rande des Viertels wirft zum ersten Mal die Frage auf, wo der Müll überhaupt herkommt und welches Zeichen von Zivilisation er bedeutet. Besonders der Kontrast zwischen Natur und menschlichem Abfall wird zu einem Diskussionsthema, das durch die Brüche wie Hundekadaver oder Kreuze angeregt wird.



   Weitere Stationen des Nachmittages sind das Anwesen Camataru, ein mittlerweile fast leer stehender Markt und die Häuser von zwei rumänischen Wahrsagerinnen.



   Durch diese Kontraste komplettiert sich das Bild der Begehung, da es nicht nur mit plakativem Elende, sondern auch mit menschlichen Divergenzen und gesellschaftlichen Standards abgerundet wird. Durch die bereits späte Tageszeit fahren die Teilnehmer getrennt nach Hause, da die Exkursion um Stunden länger als geplant gedauert hat.